Woher wir

kommen

Alles begann mit einem Urlaub von Herta Everwien. 1993 fuhr sie zum ersten Mal nach Ghana, Cape Coast. Cape Coast, eine Stadt mit rund 170.000 Einwohnern am Golf von Guinea, gilt in dem westafrikanischen Land als Urlaubsort. Jahr für Jahr lernte sie das Land besser kennen und kaufte sich dort ein Haus.

Dass Ghana nicht nur ein Urlaubsland ist, merkte sie schnell und fing an, den in Armut lebenden Menschen zu helfen.

Bereits im Jahr 2008 übernahm sie eine Patenschaft für einen Jungen. Dadurch bekam sie Kontakt zu dem Kinderhaus, in dem der Junge lebte. Sie lernte die Sozialarbeiterin Gladice kennen, die dort mit zehn Kindern auf circa 7 m² lebte. Leider erkrankte Gladice an Malaria, so sprang sie gerne ein. Der Zustand des Waisenhauses schockierte sie.

Von diesem Moment an wusste sie, dass den Straßenkindern in Ghana geholfen werden musste. Ihre Idee ein neues Kinderhaus zu errichten wuchs. Um den Grundstein für das neue Haus zu legen mussten Spenden gesammelt werden, daher verkaufte sie anfangs, zusammen mit ihren Kollegen aus dem VW-Werk in Emden, Kaffee und Kuchen.

Durch die Spenden konnten wir ein Grundstück in der Nähe von Cape Coast kaufen. Zusammen mit dem Architekten und den Arbeitern aus der Region fingen wir an, Stück für Stück unseren Traum wahr werden zu lassen.

In das Erdgeschoss investierten wir im Rohbau bisher 28.000 Euro. Immer dann, wenn wir wieder genug Spenden gesammelt hatten kamen wir Stück für Stück voran, bis das Erdgeschoss fertig war.

Es sterben Menschen, weil sie kein Geld für den Arztbesuch haben. Viele Kinder leben von einer Tasse Reis am Tag. Wenn wir etwas gegen Flucht tun wollen, müssen wir das dort tun, wo die Menschen leben, so Herta.